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Mittwoch, 20. Februar 2013

Zukunftsperspektive der NAK -ein Kommentar.

In der Neuapostolischen Kirche ist man zu der Überzeugung gekommen, dass im Jahre 2045 quasi die Kirche in Europa geschlossen werden muss, mangels Mitgliedern. Wörtlich sprach die Kirche offiziell im Jahr 2045 von einem "präfinalen Abschluss".

Ich hingegen sehe seit einiger Zeit, auch auf Grund von Berichten und den aktuellen Geschehnissen in dieser Kirche, dass spätestens in 15 Jahren die Lichter in Europa ausgehen. Interessant hierzu sind immer wieder Fotos von Gottesdiensten, wo der Altersdurchschnitt unübersehbar ist. Es gibt einige Kommentare zum neuen Katechismus auf http://glaubenskultur.de/  , die abbilden, welche Wirkung er auf die Gläubigen hat. Dazu im Folgenden.

Schon heute können viele kleine Gemeinden ihr Gemeindeleben kaum aufrecht erhalten, da es kaum noch ehrenamtliche Mitglieder gibt, die bereit sind für die Kirche zu arbeiten. Denn nach aktuellen Statistiken besuchen nur noch rund 30 % der Mitglieder die Gottesdienste (so in der Gebietskirche Norddeutschland).

Die Kirche steht vor einem ideologischen Desaster, da sie zum einen progressive, reformorientierte Mitglieder mitnehmen muss und genau so die konservativen. Dies sollte der neue Katechismus abbilden, der aber mehr für Verwirrung anstatt für Ordnung sorgt. Der neue Glaube muss erst einmal von den Mitgliedern aufgenommen und gelernt werden. Ich denke, für die Progressiven sind die Neuerungen zu wenig, für die Konservativen zu viel. Wenn die Mehrheit dem neuen Katechismus nicht folgen kann, könnte es viele Austritte geben, welche die Kirche schnell zerbrechen lassen könnte.

Weiterhin ist die Mehrheit der Mitglieder älter als 50 Jahre alt. Sie sind heute diejenigen, die heute noch das Gemeindeleben am Laufen halten. Die jungen Mitglieder haben häufig keine Zeit und sind natürlich stark ins Berufsleben eingespannt. Die Jugend bricht mit der Konfirmation meistens weg, so dass mit ihnen nur noch selten gerechnet werden kann. Wenn die Generation der heute 50-jährigen ausgestorben sein wird, wird sich zeigen, wie und ob Gemeindeleben überhaupt noch aufrecht erhalten werden kann. In den Gebietskirchen ist etwa das Verhältnis 80/20, wonach 80 % der Mitglieder älter als 50 Jahre alt sind. Darum gehen aus meiner Sicht spätestens im Jahr 2030 die Lichter aus. Das Gros der Mitglieder in Norddeutschland z. B. ist derzeit zwischen 55 und 80 Jahren alt. http://www.nak-norddeutschland.de/index/zusammenwachsen/videoansprache-text/

Die Statistik ist obendrein etwas ungenau, da sie nur die Gesamtmitglieder abbildet, aber die "Inaktiven" gar nicht berücksichtigt. Wie angegeben gibt es nämlich 775 Mitglieder der 51-jährigen, geht man davon aus, dass 70 % nicht mehr aktiv sind, bleiben 233 Aktive übrig. -Ein Desaster!

Diese Statistik lässt sich mit Sicherheit auf ganz Europa anwenden.

Mit dem Aussterben der über 60-jährigen werden viele Geldspender auch ausgehen, da sie besonders darauf achten, ihren 10. in den Opferkasten zu tun. Es wird weiterhin Kirchenverkäufe geben, damit die Kirche die nötigen Finanzen hat. Dies dürfte in der Zukunft immer wichtiger werden.

Ich frage mich, an wen das restliche Geld geht, wenn die Kirche sich mal aufgelöst hat. Die Mitglieder werden in jedem Fall nicht einen Cent in Bar zurück erhalten.

Es bleibt spannend. Und erst recht, wie der neue Katechismus von der Basis angenommen wird.

5 Kommentare:

  1. Was für eine krude Theorie, die hier aufgeworfen wird. Meines Erachtens kann man nur 15-20 Jahre im Voraus prognostizieren, da sich gesellschaftliche Verhältnisse zu schnell ändern. Sicherlich wird die NAK schrumpfen, zumindest der aktive Bestand. Dieses Phänomen trifft jedoch bei nahezu allen christlichen Denominationen Mitteleuropas auf. Auch die klassischen Freikirchen (also nicht die Neugründungen der letzten 20 Jahre) haben i.d.R. die gleichen Probleme. Die hier angeführten Leserkommentare auf glaubenskultur bilden m.E. keinen repäsentativen Blick auf die NAK ab. Die dortigen Äußerungen stammen zum größten Teil von ausgetretenen oder passiven Mitgliedern der neuapostolischen Kirchengemeinschaft. Vergleicht man die Neuapostolische Kirche mit Teilen der Landeskirchen oder auch etablierten Freikirchen, ist diese Kirchengemeinschaft noch überdurchschnittlich vital und brigt zudem ein hohes Potential- auch zum plötzlichen Wachstum.

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  2. ...schau doch auch mal auf die offiziellen Aussagen der evangelsichen Kirche... da sieht es nicht anders aus, da schlägt auch der demographishe Wandel um sich... und wieviele sind der Kirche zugehörig, gehen aber nie in den Gottesdienst???

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  3. Das ist doch schön, wenn diese "Glaubensgemeinschaften", deren Zweck es ist, vollkommen krude Ideologien aufrecht zu erhalten, den Bach runter gehen. Ganz egal, ob es die etablierten Kirchen oder so kleinere Sekten und "Sondergemeinschaften" sind. Immer weg mit Schaden!

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  4. das schöne ist, das der Schreiber des Textes oben weis, das er noch 40 Jahre und mehr lebt. Morgen kann es schon zu Ende sein, da nützt auch kein Fachsimpeln mehr.

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  5. Ich glaube an Jesus Christus, da ist es nicht wichtig, wie lange ich lebe. Gruß, Spechti

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